Die digitale Transformation hat viele Bereiche unseres Lebens revolutioniert – doch bei der Prävention besteht erheblicher Nachholbedarf. Die gegenwärtige Landschaft präventiver Angebote gleicht einem Flickenteppich aus Einzellösungen, die nicht voll wirksam werden können. Um das Potenzial von Prävention mit messbaren Effekten für die Gesundheit der Bevölkerung zu heben, müssen wir dringend aufholen.
Dafür sind drei Leitmotive entscheidend: Erstens bedarf es einer stärkeren Kooperation, um die begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen möglichst effizient einzusetzen. Zweitens ist mehr Transparenz notwendig, damit Verantwortliche – insbesondere in kommunalen Lebenswelten – einen Überblick über und Zugang zu qualitätsgesicherten Angeboten erhalten. Drittens braucht es die Digitalisierung, um Prozesse für eine gesundheitsförderliche Organisationsentwicklung in Lebenswelten flächendeckend und zeitnah initiieren zu können.