Was ist der Pflege-Bahr?
Der Pflege-Bahr ist eine staatlich geförderte Zusatzversicherung, die es seit 2013 gibt und nach dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr benannt ist. Als Variante der Pflegetagegeldversicherung ist der Pflege-Bahr eine gute Möglichkeit, mit relativ wenig Geld etwas gegen die drohende Finanzierungslücke zu tun.
Wer kann den Pflege-Bahr abschließen?
Jeder Erwachsene kann den Pflege-Bahr bei einem Unternehmen seiner Wahl abschließen, wenn er nicht bereits Leistungen aus der Pflegepflichtversicherung erhält oder in der Vergangenheit erhalten hat.
Was kostet der Pflege-Bahr?
Der Leistungsumfang und damit auch der Beitrag für den Pflege-Bahr variiert je nach Versicherungsunternehmen und Tarif. Die Versicherten können sich also bei Vertragsabschluss für eine Absicherung nach ihren Wünschen entscheiden. Allerdings: Damit die Versicherung förderfähig ist, hat der Gesetzgeber Mindestleistungen festgelegt. Zum Beispiel muss das abgesicherte Pflegetagegeld bei Pflegegrad 5 wenigstens 600 Euro monatlich betragen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Staat den Pflege-Bahr fördert. Bei einem Eigenbeitrag von mindestens 10 Euro gibt es eine monatliche Zulage von 5 Euro. Bei jüngeren Versicherten kann die Förderquote damit bis zu 33 Prozent ausmachen. Da der Eigenbeitrag vom Lebensalter bei Vertragsabschluss abhängt, sinkt die Quote, je später man sich für die Pflegezusatzversicherung entscheidet. Wer die Versicherung also in jungen Jahren abschließt, kommt am ehesten in den Genuss einer Förderung von bis zu einem Drittel des Gesamtbeitrags.
Vom Pflege-Bahr profitieren junge und alte Versichert gleichermaßen.
Junge Menschen profitieren durch:
- Einen geringen Eigenbeitrag ab 10 Euro monatlich
- Eine hohe Förderquote von bis zu 33 Prozent
- Einen Leistungsumfang, der oft über die gesetzlich vorgeschriebene Mindestleistung hinausgeht
Ältere Menschen profitieren durch:
- Eine Annahme ohne Gesundheitsprüfung
- und unabhängig vom Lebensalter