Meldung 25. Juni 2025

Zehn Jahre Stiftung Gesundheitswissen, 15 Jahre Zentrum für Qualität in der Pflege. Zwei Jubiläen, zwei Erfolgsgeschichten – und ein gemeinsames Ziel: die Stärkung von Prävention, Qualität und Kompetenz in unserem Gesundheitswesen.

PD Dr. med. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen und des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP)

Auf der gemeinsamen Geburtstagsfeier unter dem Motto “Wissen schafft Qualität” in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft wird schnell klar: die Stiftung Gesundheitswissen und das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) arbeiten nicht nur zum Jubiläum zusammen. Da steckt mehr dahinter als Synergien oder „badische Sparsamkeit“, wie Ralph Suhr betont. „Damit meine ich nicht nur, dass wir uns auf ein gemeinsames Thema fokussieren.“ Suhr ist Arzt und Versorgungsforscher, er steht beiden Stiftungen als Vorsitzender vor.

ZQP und Stiftung Gesundheitswissen teilen inhaltlich vielfältige methodische Schnittstellen. Ihre fachlichen Perspektiven sind eng miteinander verknüpft. Sie haben sich der Prävention und gesundheitlichen Versorgung verschrieben und leisten dazu ihre Beiträge in einer gemeinsamen Lebenslaufperspektive. Suhr: „So können wir präventive Potenziale, die in ganz verschiedenen Lebensphasen bestehen, stiftungsübergreifend realisieren“.

Der Rohstoff ihrer Arbeit ist Wissen: ZQP und Stiftung Gesundheitswissen stehen für den Erkenntnisgewinn. Und zugleich sind beide auf die laienverständliche Vermittlung ihrer Inhalte spezialisiert. So zeigt sich gerade im Transfer der gewonnenen Erkenntnisse, dass der Bedarf an Wissen im Gesundheitssystem nicht nach Kategorien von Medizin oder Pflege einzugrenzen ist. Gemeinsame Zielgruppen werden vielmehr vereint adressiert. Ralf Suhr: „Diese gemeinsame Veranstaltung reflektiert daher die Wirkmacht der interprofessionellen Zusammenarbeit.“

Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband)

Von der Arbeit der Stiftungen profitiert die gesamte Gesellschaft

„Nach zehn beziehungsweise sogar 15 Jahren lässt sich belastbar sagen: Unser Impuls, die Stiftungen zu gründen, war richtig. Es hat sich gelohnt“, ergänzt Thomas Brahm, der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV). „Denn von der Arbeit des ZQP und der Stiftung Gesundheitswissen profitiert unsere gesamte Gesellschaft.“ Beide Stiftungen wurden vom PKV-Verband gegründet, arbeiten aber unabhängig und selbstbestimmt.

Ihr Zweck ist bereits in den Namen angelegt: die SGW vermittelt Gesundheitswissen, das Zentrum für Qualität in der Pflege unterstützt pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen. Beide versetzten Menschen in die Lage, informierte Entscheidungen für ihre eigene Gesundheit oder die ihrer Nächsten zu treffen. Mit evidenzbasierten, leicht verständlichen Angeboten wird ein gesunder Lebensstil gefördert, die Eigenständigkeit in unterschiedlichen Lebenslagen verbessert, Risiken im Alltag verringert und Angehörige entlastet.

Mit der Gründung der Stiftungen nimmt die PKV die Verantwortung für die Zukunft eines leistungsfähigen Gesundheitssystems wahr. Es ist ein gesellschaftlicher Beitrag, um zentrale Versorgungsstrukturen weiterzuentwickeln und relevante Handlungsfelder wie Gesundheitskompetenz, Pflegequalität und Versorgung weiterzuentwickeln: mit eigenen Institutionen, langjähriger Projektförderung und praxisnaher Expertise.

Hermann Gröhe in den Stiftungsrat berufen

Dieses Potenzial unterstreicht etwa auch die Berufung von Hermann Gröhe für den Stiftungsrat der Stiftung Gesundheitswissen. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister legt am 1. Juli mit seiner Arbeit los. „Ich freue mich sehr drauf. Denn Gesundheitswissen zu fördern war nicht zuletzt auch zu meiner Zeit als Bundesminister ein Anliegen", so Gröhe im Anschluss an die Veranstaltung. “Denn wenn wir gesund leben, also Krankheiten vermeiden, und nicht nur im Nachhinein erfolgreich behandeln wollen, dann ist das Wissen um den eigenen Körper und die Chancen etwa über die richtige Ernährung zentral.” Wissenschaftlich abgesicherte Informationen zur Verfügung zu stellen und in der Breite wirken zu lassen, betont Gröhe, sei ein großartiges Anliegen. "Daran möchte ich gerne mitwirken.“