Psychische Gesundheit als zentrales Handlungsfeld
Jeder Mensch kennt psychische Belastungen und jeder Mensch kann aus dem psychischen Gleichgewicht geraten als Folge anhaltender belastender Lebensumstände oder individueller Veranlagungen. Psychische Belastung kommen daher in allen Teilen der Bevölkerung und in allen Lebenswelten vor. Die Nationale Präventionskonferenz (NPK) hat die psycho-soziale Gesundheit deshalb als ein zentrales Handlungsfeld in ihren Bundesrahmenempfehlungen verankert. Als Mitglied der NPK hat der PKV-Verband das Ziel der seelischen Gesundheit lebensweltübergreifend in seine Präventionsaktivitäten aufgenommen.
Seelische Belastung durch Covid-19-Pandemie
Ein Schwerpunkt zum Start der Offensive sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Beschäftigten. Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts InSites Consulting für den Mental Health Report haben 32 Prozent der Deutschen im Verlauf der Krise eine Verschlechterung der eigenen psychischen Verfassung beobachtet. Jeder vierte Teilnehmer gab an, das Gefühl zu haben, die Kontrolle über das eigene Leben verloren zu haben.
„Nicht nur eine Infektion selbst kann krankmachen, sondern auch die Sorge davor. Die Corona-Pandemie bedeutet für viele auch eine enorme psychische Belastung, die bei manchen sogar behandlungsbedürftig werden kann. Gerade in dieser Zeit ist es deshalb wichtig, mit Aufklärungsarbeit und Unterstützungsangeboten für psychische Gesundheit zu sensibilisieren und einen frühen Zugang zu Hilfe zu erleichtern“, hob Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Bedeutung der Initiative in der aktuellen Corona-Krise hervor.