Meldung 19. Februar 2024

Gesundheitskosten steigen mit zunehmendem Alter. Um diese absehbaren Mehrausgaben mit stabilen Beiträgen abzusichern, sorgt die PKV vor. Im Jahr 2022 haben die Versicherer wieder mehr als 25 Prozent aller Beitragseinnahmen in Alterungsrückstellungen angelegt.

Eine gute und moderne Gesundheitsversorgung hat ihren Preis. Und weil die medizinischen Behandlungskosten mit zunehmenden Alter steigen, sorgt die Private Krankenversicherung (PKV) vor: Ein erheblicher Teil der monatlichen Beiträge fließt direkt in die sogenannten Alterungsrückstellungen. Diese Demografie-Reserve sorgt dafür, die Beiträge im Alter auf einem stabilen Niveau zu halten – und sie entlastet die nachfolgenden Generationen: Denn durch die Rücklagen sorgt jede Generation von Versicherten in der PKV für ihre in Zukunft steigenden Gesundheitskosten selbst vor. Sie ist damit unabhängig von der Finanzierung jüngerer Menschen.

Unter dem Strich flossen 2022 mehr als ein Viertel der 47,1 Milliarden Euro Beitragseinnahmen (26 Prozent) direkt in die Altersrücklage der PKV. Bei diesem Wert handelt es sich um einen Saldo, unter anderem aus den Zuführungen für jüngere Versicherte sowie aus den Entnahmen für die älteren Versicherten. Denn die Rücklagen werden in höherem Lebensalter planmäßig eingesetzt, um die Beiträge zu stabilisieren oder gar zu senken.

Zusätzlich zu den Zuführungen verzinst sich die Gesamtsumme der Rückstellungen am Kapitalmarkt. Insgesamt haben die privaten Versicherer zum Ende des Jahres 2022 rund 314 Milliarden Euro an Rücklagen gebildet, Ende 2023 waren es sogar schon über 328 Milliarden Euro.

Diese Demografie-Vorsorge ist charakteristisch für die PKV, unterstreicht Verbandsdirektor Florian Reuther: „Es gehört zu unserer DNA, nachhaltig zu wirtschaften, auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet zu sein und die Lasten nicht auf junge Generationen abzuwälzen.“