Privatversicherte spielen eine wichtige Rolle für die Stabilität der Arztpraxen.
Meldung29. Januar 2025
Für 70 Prozent der Ärzte in Deutschland sind die Honorare von Privatpatienten wichtig für den Betrieb ihrer Praxis. Diese Erkenntnis aus dem aktuellen Ärztebarometer des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) unterstreicht die Bedeutung der PKV für die flächendeckende ambulante Versorgung.
„Wir sind die Rettet-die-Landärzte-Versicherung” und „Wir sind die Arztpraxen-am-Leben-halten-Versicherung": Mit diesen Slogans macht die Private Krankenversicherung (PKV) auf ihre Bedeutung für die niedergelassenen Arztpraxen in Deutschland aufmerksam. Eine aktuelle Studie bestätigt nun aufs Neue diese Informationsbotschaften.
So spielen Privatpatienten für 70 Prozent der Ärztinnen und Ärzte eine wichtige Rolle für den Betrieb ihrer Praxis. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ärzte-Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) zusammen mit dem Institut für empirische Gesundheitsökonomie (IFEG). Für ihr „Ärztebarometer” wurden die Antworten von mehr als 400 Medizinern verschiedener Fachgruppen ausgewertet.
PKV erhöht Attraktivität des Arztberufs
Privatversicherte sind jedoch nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen gern gesehen in den Praxen: In der WIP-Befragung gaben auch 83 Prozent der Mediziner an, dass die Behandlung von Privatpatienten für sie mit einer höheren Therapiefreiheit verbunden ist. 88 Prozent begrüßen zudem, dass sie bei der Abrechnung von Privatpatienten keine Sorgen vor Erstattungsforderungen der Gesetzlichen Krankenversicherung haben müssen.
Insgesamt verdeutlicht die Befragung, dass Ärztinnen und Ärzte bei der Behandlung von Privatversicherten weniger Regulierung, eine angemessene Vergütung und mehr therapeutische Möglichkeiten als Vorzüge empfinden. Wichtige Gründe also, um den Arztberuf attraktiv zu gestalten, Praxen zu stabilisieren und so die Versorgung auch der gesetzlich Versicherten zu gewährleisten.
Auch Kassenpatienten profitieren von der PKV
Neben dem aktuellen „Ärztebarometer” gibt es viele weitere Belege für die wichtige Rolle der Privaten Krankenversicherung in der ambulanten Versorgung hierzulande. So zeigen die Studien des WIP zum Mehrumsatz der Privatversicherten sowie die sogenannten Regionalatlanten: Obwohl nur zehn Prozent aller Vollversicherten in Deutschland Privatpatienten sind, sorgen sie für über 20 Prozent des Umsatzes in den Arztpraxen.
Im Schnitt bedeutet das pro Jahr fast 63.000 Euro extra für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Dieses Geld können sie zum Beispiel in zusätzliches Fachpersonal oder Geräte investieren. Davon profitieren alle Patienten. Übrigens: Insgesamt gingen unserem Gesundheitssystem ohne Privatpatienten jedes Jahr über 12,3 Milliarden Euro verloren.
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