„Wir befinden uns in einer schweren Krise der psychischen Gesundheit junger Menschen. Das ist ein Notruf“, warnte Quentin Gärtner, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, kürzlich bei einer Pressekonferenz in Berlin. Anlass war die Kampagne „Uns geht’s gut?“, zu deren Unterstützern auch der PKV-Verband gehört.
Jeder fünfte Schüler leidet unter psychischen Belastungen – darauf macht die Bundesschülerkonferenz in einer aktuellen Kampagne aufmerksam und ruft zum Handeln auf. Der PKV-Verband unterstützt die Initiative.
Der Handlungsdruck ist groß
Die im Kampagnennamen aufgeworfene Frage verneint eine zeitgleich veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft eindeutig: Viele Schülerinnen und Schüler fühlen sich tagtäglich überfordert, traurig und einsam. Psychische Belastungen haben seit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Ängste vor gesellschaftlichen und politischen Krisen, familiäre Konflikte, Mobbing und übermäßiger Medienkonsum gelten als zentrale Risikofaktoren.
Werden diese Missstände ignoriert, drohen langfristige Folgen für das ganze Land – darauf weist die Bundesschülerkonferenz in ihrem Aufruf hin. Gerade angesichts des demografischen Wandels werde jeder einzelne junge Mensch gebraucht, um Rente, Wirtschaft und öffentliche Infrastruktur zu sichern.
Forderungen für gesunde Schulen
Mit einem 10-Punkte-Plan fordert die Bundesschülerkonferenz die Politik auf, auf die mentalen Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen zu reagieren – etwa durch mehr Personal in Schulsozialarbeit und im schulpsychologischen Dienst sowie bessere Schulstrukturen mit individueller Förderung und Entlastung der Lehrkräfte.
Der PKV-Verband unterstützt den Appell der Bundesschülerkonferenz ausdrücklich. „Die Förderung mentaler Gesundheit an Schulen ist kein Nice-to-have, sondern ein Muss“, betont Theresa Louis, Referentin Prävention beim PKV-Verband. „Deshalb unterstützen wir die aktuelle Kampagne der Bundesschülerkonferenz und insbesondere deren Forderung, Prävention und Gesundheitsförderung fest in der Schulkultur zu verankern. Nur wenn Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen, ist unsere Gesellschaft zukunftsfähig.“