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Die jährliche Tagung der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie ist die größte nationale Konferenz der Gesundheitsökonomen. Thematisch ging es diesmal hauptsächlich um die Bewertung von medizinischen Verfahren und Technologien für die Gesundheitsversorgung.

12.03.2021 - Die Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (dggö) hat im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung den Leiter des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP), Frank Wild, in den erweiterten Vorstand gewählt. Für Wild ergibt sich dadurch die Möglichkeit, die Diskussion in der Wissenschaftlerszene mit Beiträgen aus Sicht der PKV zu bereichern. Das WIP forscht insbesondere an der Schnittstelle von Wissenschaft, Versicherungswirtschaft und Gesundheitspolitik. Dabei stehen Fragen zur Gesundheitsökonomie an vorderster Stelle.

Medizinische Verfahren und Technologien für die Gesundheitsversorgung

Die Tagung der dggö war thematisch sehr facettenreich. Mit dem diesjährigen Tagungsthema „Health Technology Assessment und Versorgungsentscheidungen“ wollten die Gesundheitsökonomen die Bedeutung der systematischen Bewertung von medizinischen Verfahren und Technologien für die Gesundheitsversorgung in den Fokus rücken. In zwei digitalen Plenarveranstaltungen mit hochkarätigen internationalen Referenten wurden Fragen zum Health Technology Assessment aus unterschiedlicher Perspektive beleuchtet.

Finanzielle Auswirkungen der unterschiedlichen Vergütungssysteme für Ärzte in der ambulanten Versorgung

Auch das WIP war mit einem Vortrag zum Thema „Finanzielle Auswirkungen der unterschiedlichen Vergütungssysteme für Ärzte in der ambulanten Versorgung“ auf der Agenda vertreten. Sonja Hagemeister, wissenschaftliche Mitarbeiterin im WIP, wies in ihrem Beitrag auf die Vergütungsunterschiede zwischen der Gesetzlichen und Privaten Krankenversicherung in der ambulanten Versorgung hin und stellte die Mehrvergütung durch Privatversicherte heraus. Zur Präsentation

Die Corona-Epidemie in Österreich, Deutschland und der Schweiz

In den verschiedenen Vorträgen wurde auch das hochaktuelle Thema COVID-19 aufgegriffen. So gab es bereits im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung eine Paneldiskussion zum Thema „Die COVID-19 Epidemie in Österreich, Deutschland und der Schweiz – Bilanz der gesundheits- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie“ mit Referenten aus den drei deutschsprachigen Ländern.

Die zweitägige Veranstaltung umfasste über 150 Vorträge in 41 Vortragssitzungen. Dort wurden neben dem Schwerpunktthema relevante und spannende Fragestellungen aus nahezu allen Feldern der Gesundheitsökonomie aufgegriffen.

Die Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie e.V. (dggö) bezweckt die Förderung der Wissenschaft, Forschung und wissenschaftlichen Politikberatung. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen und Forschungsvorhaben sowie die Vergabe von Preisen und Auszeichnungen. Im Frühjahr findet jeweils eine wissenschaftliche Tagung statt.