Die Folgegenerationen nicht überfordern
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage einer nachhaltigen Finanzierung, die auch die nachfolgenden Generationen im Blick hat. Die Politik habe in den vergangenen Jahren in GKV und SPV Leistungen erheblich ausgebaut, ohne darauf zu achten, dass vor allem die heute jungen Menschen in Zukunft die Rechnung dafür zahlen müssten. Der CSU-Abgeordnete Pilsinger wies darauf hin, die Sozialbeiträge könnten nicht kontinuierlich steigen, weil junge Menschen sonst das Gefühl bekämen, der Staat nehme ihnen zu viel. Davor warnte auch Arbeitgebervertreter Gunkel. Mit einem weiteren Anstieg der Beiträge sei das Versprechen der Großen Koalition, die Höhe der Sozialabgaben auf 40 Prozent zu begrenzen, nicht zu halten. Das gefährde den Wirtschaftsstandort und Arbeitsplätze in Deutschland. Die Arbeitskosten hierzulande gehörten schon jetzt zu den höchsten weltweit. Gunkel schlug für die Pflegeversicherung vor, ähnlich wie in der Rente einen dämpfenden Nachhaltigkeitsfaktor einzuführen.