Kurzer Arbeitsweg und Familie besonders wichtig
Für immer mehr Mediziner ist die eigene Praxis nur bedingt die erste Wahl. Die persönliche Lebensplanung hat sich im Laufe der Jahre verändert und neben den wirtschaftlichen Erfolgsaussichten gewinnen andere Faktoren bei der Karriereplanung an Bedeutung. Diesen Trend spiegelt eine repräsentative Civey-Umfrage des PKV-Verbandes wider. Das Meinungsforschungsinstitut hat 1.000 Ärzte danach befragt, welche Kriterien ihnen bei der Wahl eines Praxisstandorts besonders wichtig wären. Sie ging den Gründen nach, warum sich immer weniger Ärzte auf dem Land niederlassen wollen und stattdessen urbane Ballungsräume bevorzugen.
Mit großem Abstand landete die Entfernung des Arbeitsplatzes vom Wohnort auf dem ersten Platz der PKV-Befragung. Mehr als jeder dritte Mediziner würde seine Standortentscheidung von einem kurzen Arbeitsweg abhängig machen (35,1 Prozent). 19,1 Prozent der Ärzte legen besonders viel Wert auf die Berufschancen für die Partnerin oder den Partner. Auf dem dritten Platz landet das Bildungsumfeld für die Kinder mit 18,6 Prozent, fast gleichauf mit dem Wunsch nach einem urbanen Umfeld (18,3 Prozent).